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Kontakt:
MiKa MieterInneninitiative
Karlsruhe eG
Kanalweg 52
76149 Karlsruhe
Tel: 0721-976 645 90
Fax: 0721-976 644 86

Zur Entstehung

Ab 1994 planten Wohninitiativen in der Karlsruher Nordstadt ein gemeinschaftlich orientiertes Wohnprojekt in der vom Abriss bedrohten Kasernenanlage Smiley Barracks. 1997 gründeten sie als MiKa (kurz für MieterInneninitiative Karlsruhe) eine Genossenschaft mit dem Ziel der Konversion von einigen Gebäuden zu sozial gebundenem Wohnraum.

Die Häuser

Die Genossenschaft hat vier ehemalige Wehrmachtsgebäude kostengünstig und ressourcenschonend umgebaut (1997-1999). Die BewohnerInnen haben ihre Wohnungen selbst geplant und Wünsche nach Gärten, Spielmöglichkeiten und vielem anderen in den Außenanlagen verwirklicht.
Den Abschluss der Bauarbeiten bildete der Umbau des fünften Hauses (2002) zum Kultur- und Gemeinschaftshaus. Dort planen und organisieren viele Menschen über den gemeinnützigen Verein mikado e.V. soziale und kulturelle Aktivitäten.

Wie kam die MiKa zustande?

* Diese vorläufige Übersicht deutet nur einen Teil der Geschichte des Wohnprojekts an *

Leute in der MiKa

Gemeinsam geht vieles leichter

Unterschiede machen stark
Die MiKa war von Anfang an ein Zusammenschluss unterschiedlicher Wohninitiativen in Karlsruhe. Die Heterogenität, die unterschiedliche Historie und die verschiedenen Charaktere der Menschen in den Gruppen waren wesentlich für das Gelingen des Projekts. Es war nie das Ziel, eine Einheitlichkeit im Sinne von Gleichmacherei zu schaffen, sondern eine Gemeinschaftsorientierung mit einem hohen Maß an Toleranz.

Gemeinsame Grundsätze bringen Sicherheit
Sehr früh im Projektverlauf wurden gemeinsame Grundsätze vereinbart, eine Art Axiome für das weitere Vorgehen: z.B. geringe Mieten, keine finanzielle Zwangseinlage, keine Bindung von Stimme (bei Abstimmungen) an eingelegtes Geld, keine Verpflichtung zur Arbeit.

Frühes Entwickeln von Arbeits- und Entscheidungsprinzipien
Von Anfang an wurde die Projektarbeit in Arbeitsgruppen geleistet. Konsensprinzip, Quotierung der Ämter zu 50 % für Frauen und Freiwilligkeit waren dabei die Leitsätze. Sie wurden dann auch in die Genossenschaftssatzung eingearbeitet.

Aus Wohngruppen werden Hausgruppen
Zusätzlich zu den Arbeitsgruppen bildeten sich, ausgehend von den unterschiedlichen Startinitiativen, sogenannte Wohngruppen, die jeweils eine Haushälfte bezogen. Hier wurde im Detail diskutiert: Wie soll zusammen gewohnt werden? Welche Rechte und Pflichten bekommt eine Hausgruppe? Was muss das Gesamtprojekt entscheiden?

Skepsis von außen
Viele KommunalpolitikerInnen trauten der jungen MiKa-Initiative ein Projekt dieser Größenordnung nicht zu. Viel Lobbyarbeit und kompetentes Auftreten waren für die Überzeugungsarbeit vonnöten. Ein Scheitern des Projekts wegen einer pauschalen Diskreditierung durch die Karlsruher Polizei (Staatsschutz) konnte nur mit Not verhindert werden.

Unterstützung und gute Nachbarschaft
Genauso gab und gibt es Mitarbeit und Spenden, Rat und Beistand, Wohlwollen und Anregungen aus vielen Richtungen. Zum direkt benachbarten, neu entstandenen Wohngebiet Smiley West haben sich vielerlei Kontakte ergeben.