
Selbsthilfe ist uns wichtig
Initiativen und Projekte
Selbsthilfe
Angefangen mit der Planung oder z.B. dem Entfernen mehrerer Tausend (!) Quadratmeter alter Wandanstriche, immer wieder Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten, Verwaltungstätigkeiten, Aufbau und Pflege des IT-Netzwerks u.v.a.: Vieles konnten und können BewohnerInnen beitragen. Unbezahlte, freiwillige Arbeit fließt ständig in das Projekt ein.
Food-Coop
Seit 1999 gibt es in der MiKa eine Lebensmittel-Kooperative (Food-Coop). Hier kann mensch einmal in der Woche frisches Obst und Gemüse, Brot, Käse und andere Grundnahrungsmittel, alles aus ökologischem Anbau, fast zu Erzeugerpreisen einkaufen. Dabei organisieren die NutzerInnen alle anfallenden Arbeiten wie Bestellen/Holen, Abrechnen, Putzen usw. selbst – unentgeltlich.
Baumpflege und -pflanzung
Die Bäume auf dem Gelände werden je nach Jahreszeit gegossen und ab und zu geschnitten. Durch Stürme und Krankheiten bedingt mussten leider auch einige gefällt werden. Um die Erhaltung kümmern sich Baumpatinnen und -paten aus den Häusern; in Selbsthilfe wurden 2005 33 Bäume gepflanzt.
Hausaufgabenhilfe
Ein Team von Frauen aus MiKa und Umgebung organisieren seit 2005 im Kulturhaus mikado viermal die Woche nachmittags Hilfe bei den Hausaufgaben für Kinder und Jugendliche, deren Eltern sie z.B. wegen Doppelbelastung oder nicht-deutscher Schulbildung nicht dabei hinreichend unterstützen können.
Seminare
Für die BewohnerInnen der MiKa wurden wiederholt Wochenend-Seminare angeboten. Die Werkstatt für gewaltfreie Aktion Baden referierte und schulte zu den Themen Moderation, Konfliktbewältigung, interkulturelle Kompetenz und Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg. Ziel ist es, die MitbewohnerInnen zur Aufrechterhaltung unserer selbstverwalteten Struktur weiterzubilden. Die Kosten wurden von der MiKa getragen.
2005 unternahm eine MiKa-Gruppe eine Exkursion nach Freiburg und besuchte dort mehrere Wohnprojekte zwecks Austausch: SUSI, Genova eG, Grether und die Organisation Mietshäuser Syndikat.
Brunnen
Im Frühjahr 2005 wurde beim Kultur- und Gemeinschaftshaus ein Brunnen gebohrt, um dort den Außenraum nicht mehr mit Leitungswasser bewässern zu müssen.
Mitarbeit anderswo
2004 waren VertreterInnen der MiKa zu einem ExpertInnengespräch beim Bundesbauministerium in Berlin
eingeladen. Thema: Zukunft von Wohnungsgenossenschaften.
Von 2004 bis 2006 war eine Delegierte der MiKa gewähltes Vorstandsmitglied im Wohnbund e.V.. Dies ist ein Netz aus Fachleuten, die neue Formen des Wohnens entwickeln.